Freitag, 22. Februar 2013

Seven Wonders

Bei den Griechen

Die alten Griechen berichteten bereits weit vor Christi Geburt voll Ehrfurcht von „den sieben Sehenswürdigkeiten der bewohnten Erde“. Ihre Ehrerbietung mag kaum erstaunen, mehr als die Hälfte dieser wundersamen Bauwerke stehen auf griechischem Boden. Nicht die Wunder allein sorgen für atemlosen Respekt; nein die kaum vorstellbare Leistung diese zu errichten stellen das eigentliche Wunder dar. Ein großes Bauwerk ist immer eines: das Zeugnis einer großen, mächtigen und erfolgreichen Gesellschaft. Und genau um dieses Wunder der sieben Weltwunder dreht sich eines der erfolgreichsten Spiele der vergangenen Jahre. Die Spieler führen eine der mächtigen Städte zu der Vorherrschaft aus der das Zeugnis für die Nachwelt entspringen wird. Gespielt wird in drei Zeitaltern. In diesen versuchen die Spieler ihre Stadt zur Blüte zu führen. Die Produktion von Ressourcen wird angekurbelt, der Handel mit anderen Städten vorangetrieben, Reichtum gemehrt und schließlich auch die militärische Vorherrschaft gegenüber den Nachbarn erlangt. Und bei all diesen Bemühungen darf eines nie vergessen werden: der Bau an dem Bauwerk, an dem Werk das die außerordentliche Stellung demonstriert, an dem Weltwunder.

Alle Spielelemente von „Seven Wonders“ finden sich auf Karten. Sie sind der Motor und das Herz des Spiels. Der Mechanismus ist simpel und genial; alle Spieler wählen aus ihrer Hand eine Karte, die gleichzeitig von allen ausgespielt wird. Die verbliebenen Karten werden an den Nachbarn weiter gereicht und stellen dessen neue Kartenhand für den nächsten Zug dar. So erreicht das Spiel eine ungeheure Dynamik. Die Vielzahl an Aktionsmöglichkeiten und der gleichzeitig herrschende Mangel an Zeit und Geld sorgen dafür, dass es nicht nur die eine Strategie auf dem Weg zum Sieg gibt. Keine Partie gleicht der anderen, kein Spieler hat den Erfolg abonniert. „Seven Wonders“ besticht durch eine angenehme Spieldauer und einen extrem hohen Wiederspielreiz, dabei spielt es sich in jeder Besetzung gleich gut. So verspricht „Seven Wonders“ aus einem wunderbar einfachen Spieleabend einen einfach wunderbaren Abend zu machen.


7 Wonders, ein Spiel für (2) 3 bis 7 Griechen im Alter von 8 bis 100 Jahren. Spieldauer ca. 30 Minuten. Autor: Antoine Bauza, Verlag/Vertrieb: Repos, Asmodee

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen